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Dr. Verena Hammes (Mitte) überreicht mit Jurymitglied Kirchenrätin Charlotte Weber (EKM) den Friedenspreis an die Vertreter:innen des Preisträgerprojektes. Foto: ACK/Jens Haverland
Im Rahmen der St.-Ansgar-Vesper wurde in diesem Jahr der "Friedenspreis" der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Deutschland verliehen. Diese Auszeichnung ging an das Projekt "Spiritual Moments: Peaces for Peace" des Ökumenischen Forums Hafencity, der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Hamburg und der Missionsakademie der Universität Hamburg. Der Friedenspreis der ACK Deutschland wurde anlässlich ihres 75-jährigen Jubiläums als Sonderpreis im Rahmen des alle zwei Jahre verliehenen Ökumenepreises ausgerufen. Der Ökumenepreis 2023 zeichnet Projekte aus, die sich in kleinem und großem Rahmen für den Frieden vor Ort und weltweit einsetzen, insbesondere im Kontext von sozialer Gerechtigkeit, Klimagerechtigkeit, fairer Ressourcenverteilung sowie dem Kampf gegen Gewalt, Diskriminierung und Rassismus. Die Jury würdigte im Hamburger Projekt beispielhaftes Engagement für diese Ziele.
Die Preisträger hatten bei ihrer Veranstaltungsreihe dazu eingeladen, Frieden nicht nur durch Dialog und Netzwerken, sondern auch durch Tanz (Hip-Hop), Kleinkunst und gemeinsames Essen, wie beispielsweise einer Friedens-Torte, zu feiern.
In seinem Grußwort hob der Schirmherr, Professor Dr. Fernando Enns, besonders die vielfältigen Ansätze des Projektes hervor: „Eure kreative Herangehensweise weckt regelrecht die Sehnsucht nach Frieden – sei es durch Musik, Kunst oder Tanz. Alles, was zur Förderung und Bewahrung einer ‚Kultur des Friedens‘ beiträgt, scheint hier willkommen zu sein. Und genau das ist es, was so dringend gebraucht wird: sich nicht in vermeintliche Alternativlosigkeiten drängen zu lassen, sondern fortwährend neue Wege des Friedens auszuprobieren – nicht nur theoretisch, sondern aktiv umzusetzen!“
Die ehemalige Generalsekretärin der Deutschen Sektion von pax christi betonte den historischen Kontext der Veranstaltungsreihe, angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine. Sie betonte die Notwendigkeit von Solidarität und Friedensbeiträgen, während verschiedene Vorstellungen existieren. Der Dialog über den eigenen Horizont hinaus sei heute nicht selbstverständlich. Die Laudatio von Jurymitglied Charlotte Weber thematisierte den symbolischen Charakter der Friedenstorte und betonte, dass Frieden bruchstückhaft gelingt. Die Jury hofft, dass das Projekt fortgeführt wird, um mehr Menschen für den Geschmack des Friedens zu sensibilisieren. Pax Christi und die Paderborner Bank für Kirche und Caritas unterstützten den Friedenspreis finanziell.
In ihrer Dankesrede als Vertreterin des Organisationsteams zitierte Pastorin Annette Reimers-Avenarius, Ökumenebeauftragte der Nordkirche und Geschäftsführerin der ACK in Hamburg, die jüdische Schriftstellerin Nelly Sachs: „‚Alles beginnt mit der Sehnsucht.‘ So begann nicht nur ein wunderbares Gedicht von Nelly Sachs, sondern das war die Idee unserer Reihe: ‚Pieces for Peace.‘ Wir hatten selber eine solche Sehnsucht nach Frieden!“ Sie schloss ihre Rede dankbar mit den Worten: „Ich bin allen sehr dankbar, die mitgemacht haben, und freue mich über die Anerkennung durch die Jury der ACK Deutschland. Herzlichen Dank für diesen Preis! Wenn unser Engagement Nachahmer findet und weitere Menschen ihrer Sehnsucht nach Frieden folgen, habe ich Hoffnung für Hamburg, unser Land und vielleicht sogar für diese Welt!“
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Die Preisträger:innen Foto: ACK/Jens Haverland
Pastorin Annette Reimers-Avenarius bei ihrer Danksagung. Foto: ACK/Jens Haverland
Jurymitglied Kirchenrätin Charlotte Weber (EKM), Dr. Verena Hammes (ACK) und Oberkirchenrat i.R. Wolfgang Vogelmann (Ökumenisches Forum HafenCity) im Gespräch. Foto: ACK/Jens Haverland