Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland hat die ACK Hamburg, das Ökumenische Forum HafenCity und die Missionsakademie an der Universität Hamburg mit einem Friedenspreis für „Spiritual Moments – pieces for peace“ - sieben kreative Abende über Frieden geehrt: "Wir hatten selber so eine starke Sehnsucht nach Frieden. Diese Abende haben für uns erfahrbar gemacht, dass wir die Hoffnung nicht verlieren dürfen", erläutert die Ökumenebeauftragte der Nordkirche, Annette Reimers-Avenarius, zugleich Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Hamburg. In Kooperation mit der Missionsakademie an der Universität Hamburg und dem Ökumenischen Forum HafenCity e.V. wurden an den sieben Abenden verschiedene Erfahrungsbereiche wie Kultur, Politik und Musik miteinander verbunden: Es trat der Gospelchor des Afrikanischen Zentrums in Hamburg- Borgfelde auf, um mit uns gemeinsam zu singen. An einem anderem Abend ging es um die Rechte von Frauen im Iran. Anwesende Iraner und Iranerinnen berichteten von der Situation in ihrem Land und die Teilnehmenden knüpften ein gemeinsames Seil als Symbol für Solidarität und Zusammenhalt. Zum Abschluss wurde die Sehnsucht nach Frieden und die Bedrohung durch Krieg als Hip-Hop getanzt. HipHop in der ökumenischen Kapelle zu tanzen, war für viele eine einzigartige Erfahrung! Gemeinsame Erfahrungen machen – das war das Spezielle dieser Abende: gemeinsam hören, gemeinsam etwas tun und gemeinsam etwas erleben. Am Ende jedes der sieben Abende wurde die "Friedenstorte angeschnitten und es gab für jeden und jede ein Stück Friedensnahrung", so Pastorin Reimers-Avenarius.
„Von dieser Idee mit der ‚Friedenstorte‘ als erlebtes Symbol des Teilens waren wir besonders angetan," gibt Christopher Easthill Einblick in die Juryentscheidung.
Breite Trägerschaft in der Hafencity
Die Jury lobte auch, dass die Veranstaltungsreihe in dem jungen, noch im Entstehen befindlichen Hamburger Stadtteil Hafencity hineingewirkt worden sei. Weiter wurde "die breite Trägerschaft der Initiative und trotz des einmaligen Charakters des Projektes sein Potenzial zur Nachahmung" gewürdigt. Die eingesammelten Spenden helfen dem Verein „Feine Ukraine“, Flüchtende aus der Ukraine in Hamburg zu unterstützen.
Fortsetzung geplant: Friedensort HafenCity
„Die Nachricht über den Preis hat unter uns große Freude ausgelöst!“, freut sich Wolfgang Vogelmann für das Ökumenische Forum HafenCity e.V. und Pastorin Annette Reimers-Avenarius fügt hinzu: „Dies spornt uns an, die Reihe ‚Pieces for Peace‘ so oder anders fortzusetzen. Immer aber unserer Sehnsucht folgend: nach Frieden, Freiheit, Gerechtigkeit!“
„Wir wünschen uns viele Nachahmer, Mitmacherinnen und Inspiration! …und das geht nur ökumenisch“, ergänzt ihr Kollege Anton Knuth, Studienleiter an der Missionsakademie. Vielleicht wird neben Architektur, Kunst, Musik und Erinnerungsorten die HafenCity zu einem konkreten „Friedensort“?
Insgesamt gab es 25 Bewerbungen. Die Jury bestand aus Menschen verschiedener christlicher Konfessionen. Das Preisgeld wurde von der Bank für Kirche und Diakonie, der Bank für Kirche und Caritas und der Friedensbewegung pax christi – Deutsche Sektion e.V. zur Verfügung gestellt.