Foto Vater Milutin Maric © Timo Neuscheler
In Hamburg wird ein bedeutendes Ereignis erwartet: Die feierliche Einweihung der serbisch-orthodoxen Kirche des Heiligen Erzengels Michael in Hamburg-Eilbek. Zu diesem besonderen Anlass wird Patriarch Porfirije Peric aus Belgrad anreisen und vom 21. bis 24. Juni 2024 in der Hansestadt verweilen.
Vater Milutin Maric, der seit 2018 jeden Sonntag die heilige Liturgie in der Gemeinde leitet, berichtet, dass der Umbau der Kirche bereits 2001 begonnen hat und nun, nach langer Arbeit, die Fresken fertiggestellt wurden. Die Wandmalereien allein kosteten 120.000 Euro, und der gesamte Umbau des Gotteshauses wird auf über 1,5 Millionen Euro geschätzt. Die Gemeinde, die ausschließlich von Spenden lebt, umfasst etwa 10.000 Gläubige und erstreckt sich von Flensburg bis nach Soltau in Niedersachsen. Die Gemeinde wurde in den 1950er Jahren von politischen Emigranten gegründet und in den 1960er Jahren durch Gastarbeiter aus dem früheren Jugoslawien verstärkt.
Ein zentraler Bestandteil der Einweihungsfeierlichkeiten sind ökumenische Begegnungen. Bereits am Freitag ist ein Treffen mit der kommissarischen Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischöfin Kirsten Fehrs, vorgesehen. Am Samstag wird Patriarch Porfirije sich mit dem katholischen Hamburger Erzbischof Stefan Heße sowie dem Vorsitzenden der Ökumenekommission der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Gerhard Feige, treffen. Auch der Vorstandsvorsitzende Uwe Onnen wird an der Einweihung teilnehmen und die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK Hamburg) vertreten.